Blumen in erichs garten

Blumen_im_Hobbykeller_www

Jens Jörgensmann (Schlagzeug und Bass)
Andreas Ken Lanig (Bass und Schlagzeug)
Siggi Stern (Gitarre und Gesang)
Christina Jaquet (Gesang, Querflöte, Melodica und Percussion)
Danyel Jaquet (Keyboards)

Angefangen hat alles im Schulbus 1991. Siggi Stern und Jens Jörgensmann suchten jemanden der Baß spielt, um eine Punkband zu gründen. Andreas Lanig besaß zumindest einen und so konnten die drei auf dem Dachboden von Jens‘ Oma das erste mal proben. Doch schon kurz danach mußte das Projekt „Punkband“ als gescheitert angesehen werden. Zu viele Akkorde, zu wenig Bier.

Das GTO, ihre Schule, war wichtiges Experimentierfeld und Lebensraum. Hier fanden sich auch irgendwann die Sängerin und Multiinstrumentalistin Christina Flüge (heute Christina Jaquet) und etwas später der Elektroniker Pet Bartl-Zuba. Seit 1995 kultivierten sie dann als Quintett ihre „umgepflügte Popmusik mit deutschen Texten“.

Musikalisch bewegt sich das wohl zwischen „Blümchen und Blumfeld“, wie ein Freund einmal treffend formulierte. Und was auf Abwechslung hindeutet. Mal mit Querflöte, Posaune oder Akkordeon. Mal mit elektronischen Beats und Sounds. Musik, die Punk sein wollte, Pop sein will und immer wieder Blumen bleibt. Dazu Geschichten, die vom im und um und drumherum erzählen wollen. Die Vergangenes reflektieren und zum Weitermachen auffordern.

Oft wird die Band nach dem Namen „Blumen in erichs garten“ gefragt. Deshalb hier die kleine Geschichte dazu: In Marlach, wo auch lange Zeite der Proberaum der Band war, hatte ein Freund eine Gärtnerei. Der hieß Erich. Ganz einfach. Und in einem seiner Gewächshäuser fand auch der zweite offizielle Blumenauftritt statt. Außerdem hat der Name bei allen Stil- und Richtungsänderungen immer gepaßt: bunt, vielfältig und eigen.

Nach vielen Konzerten, Veröffentlichungen und Umzügen wohnen die „Blumen“ im ganzen Land verstreut. Doch anstatt sich einfach aufzulösen, finden sie sich immer wieder neue Strukturen. Zuletzt definierten sie sich als „Agentur für globale Poesie“, blieben dabei aber immer fest im Jagsttal zwischen Beeten und Äckern verwurzelt. „Die Zielgruppe sind wir selbst“ witzelt Andreas Lanig, und meint damit, daß die Band eine wichtige soziale Konstante im Leben der „Blumen“ ist. Sie war der Ausgangspunkt für viele persönliche und künstlerische Entwicklungen. Und sie ist deshalb auch ein Ort des Erinnerns. Und selbst wenn Auftritte und Aufnahmen immer seltener werden, die Band weiterzumachen ist mittlerweile die eigentliche künstlerische Aufgabe.

Seit 2009 arbeiteten die „Blumen“ an neuen Versionen von alten und sehr alten Stücken, die im Februar 2011 unter dem Titel „Hobbykeller“ als Album erschienen sind. Begleitet wurde diese Veröffentlichung durch das Videoprojekt „Hobbyflimmern“. Hör- und Filmbeispiele finden sich auf www.youtube.com/user/blumeninerichsgarten . 2014 erschien dann die EP „Hausmannspop“ mit fünf neuen Stücken, live und stereo aufgenommen – zuhause in Bad Mergentheim.

2017 feierten die „Blumen“ ihr 25jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass sind fünf Lieder zum Thema „Lebensmitte sei Lebensmittel“ entstanden. Basis hierfür waren Texte von Andreas Lanig und Siggi Sterns neues Lieblingsinstrument – die Ukulele. Uraufführung war im Rahmen des Neujahrskonzerts am 5. Januar 2017 in Westernhausen.

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